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NF: how it works?

Neurofeedback stammt aus Nordamerika und ist erst durch die neuste Computertechnologie möglich geworden. Schnelle Prozessoren ermöglichen eine Darstellung der Gehirnaktivität in Echtzeit. Sensoren, welche am Kopf und an den Ohrläppchen befestigt sind, messen die Hirnwellen, d.h. die zerebrale Aktivität. Die Wellen gelangen über einen Verstärker in den Computer, wo sie mit den Neurofeedback- Softwareprogrammen verknüpft werden. Über einen zweiten Monitor gelangt über Bild und Ton die Rückmeldung ans Gehirn zurück und schliesst somit die kybernetische Schlaufe.

Screenshot von Nexus 32 und BioTrace+Software © mindmedia.nl

Zeigt das Gehirnwellenbild Turbulenzen, sozusagen als Stressreaktion oder Dysregulation des Gehirns, dann unterbrechen Bild und Ton der Animation. Durch diese Rückmeldung an die Seh- und Gehörbahn im Gehirn, zentrieren sich die Gehirnwellen und die Turbulenzen werden in Bruchteilen von Sekunden behoben und Bild und Ton fahren fort. Die Qualität der Aktivität des Gehirns wird also durch `Stop and Go` der audiovisuellen Animation am Computerbildschirm (also die Rückmeldung) nicht nur bewusstgemacht sondern auch optimiert. Turbulenzen und Dysfunktionen/ -regulationen der Gehirnwellen werden vermindert.

Anders gesagt ist Neurofeedback ein Lernprozess, bei dem das Gehirn mittels audiovisuellem Feedback belohnt wird, wenn es sein Gehirnwellenbild stabilisiert und entsprechend der Zielvorgaben der Neurofeedback- Software (z.B. Entspannung oder Konzentration) arbeitet.

BioExplorer Screenshot zur Verfügung gestellt von www.eeginfo.ch

Die Rückmeldungstechnik in Echtzeit (das Feedback) von Bild und Ton vom PC- Monitor gewährleistet rasche Lern- und Trainingserfolge.

Ein mit Neurofeedback trainiertes Gehirn, reagiert auch über bewusste Impulse sofort mit mehr Aktivität in den gewünschten Wellenbereichen, wogegen ein untrainiertes Gehirn dadurch noch mehr in Stress gerät:

So kann sich z.B. ein Schüler mithilfe von Neurofeedbacktraining gezielt darauf vorbereiten, in Prüfungssituationen sein gesamtes Wissen stressfrei zu nutzen (entfalten), wohingegen Schüler mit untrainierten Gehirnen riskieren, sich in Stresssituationen suboptimal zu verhalten oder in Angst/Panik zu geraten oder gar eine Prüfungsblockade zu erleiden.